Schloss Plön

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Ursprünglich backsteinsichtig, mit einem Ziegeldach und Fenstergewänden aus Sandstein versehen, präsentiert sich das Schloss erst seit den 1840er Jahren in seiner heutigen Form als geweißter Putzbau mit einem Schieferdach. Charakteristisch ist der Kranz von dreieckigen Zwerchgiebeln, der die Walmdächer umringt. Unter Herzog Friedich Carl (1706-1761) wurden die Innenräume in den Jahren 1726-1760 umgestaltet, hierzu gehörten das Schlafgemach, die Bibliothek und der Festsaal. Im Garten ließ Herzog Friedrich Carl sich von J. G. Rosenberg ein Lusthaus errichten, das heute als Prinzenhaus bekannt ist und mit seinem reichen Stuck und den Malerein als bedeutendster Rokokobau Schleswig-Holsteins gilt.

Im 19. Jahrhundert wurde Schloss Plön als Preußische Kadettenanstalt genutzt und beherbergte auch die Söhne Kaiser Wilhelms II. In dieser Zeit wurde das Innere stark verändert. 1946-2001 diente das Schloss als Internat, bevor es 2002 an den Inhaber der Fielmann AG, Prof. Dr. Günther Fielmann, verkauft wurde, der dort eine Optiker-Akademie einrichtete.

Zum Schlossgebiet gehören auch der Marstall von 1745-1765 und die Reithalle von 1746, die beide dem Architekten J. G. Rosenberg zugeschrieben werden. Weiterhin befindet sich hier ein ehemaliges Jugendstil-Schwimmbad.

Heute ist die Plöner Schlossinsel ein idyllischer Ort, an dem eine Staudengärtnerei mit Café, ein Restaurant, ein Museum und das ehemalige, als Kulturzentrum mit hochwertigen Ausstellungen genutzte Schwimmbad besucht werden können. Auf Anfrage besteht auch die Möglichkeit, das Plöner Schloss zu besichtigen.